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Katharina von den Dresden Monarchs U19 Special Team

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    Katharina

    Stichworte

    Den Bedarf für das U19 Special Team hat der damalige Head-Coach gesehen, weil er weiß, was sein autistischer Sohn braucht: Er will Sport machen, aber er kann mit dem Leistungsdruck einer normalen Mannschaft nicht mithalten.

    [...] beim American Football ist das Schöne, dass man nicht guckt, was das Kind nicht kann.

    Unser Team fördert auch die Inklusion im Verein, denn einige Spieler die bei uns ihren Einstieg hatten, spielen jetzt in anderen Teams im Leistungssportsektor.

      Mein Name ist Katharina, ich bin Teammanagerin der Dresden Monarchs U19 Special. Außerdem bin ich Mutti eines autistischen 18-Jährigen. Mein mittlerer Sohn ist 16 Jahre alt und gerade in der Abklärung, ob er ADHS und/oder Autismus hat.

      Durch die Diagnose meines Sohnes sind wir vor vielen Jahren in der Autismus-Ambulanz gelandet und dort haben wir erfahren, dass es bei den Dresden Monarchs eine Sportgruppe für Kinder gibt, die „special“ sind. Am Anfang war es für Autisten gedacht, weil der damalige Head-Coach selbst ein autistisches Kind hat. Und so haben sich donnerstags ein paar Leute auf die Wiese gestellt und ein bisschen Training gemacht. Damit war das U19 Special Team geboren.

      Im Moment trainieren bei uns Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 21 Jahren. Sie bringen unterschiedlichste Beeinträchtigungen mit, wobei uns das gar nicht so interessiert. Wir achten auf den Menschen und die individuellen Stärken.

      Der Trainerstab setzt sich aus Eltern und Football-Spielern zusammen. Das Besondere ist, dass wir nicht nur Trainer brauchen, sondern auch einen hohen Betreuer Bedarf haben. Man muss etwas mehr aufpassen und den Kindern mehr sagen, was sie machen sollen. Deswegen haben wir mittlerweile mindestens drei Sideline-Coaches.

      Den Bedarf für das U19 Special Team hat der damalige Head-Coach gesehen, weil er weiß, was sein autistischer Sohn braucht: Er will Sport machen, aber er kann mit dem Leistungsdruck einer normalen Mannschaft nicht mithalten. Das geht vielen Kindern aus unserem Team auch so, und das ist nicht schön. Sie haben ja trotzdem den Drang, sich zu bewegen und wollen ein Mannschaftsgefühl haben. Deshalb brauchen wir solche Angebote wie das U19 Special Team. Denn beim American Football ist das Schöne, dass man nicht guckt, was das Kind nicht kann.

      Ein Spieler sagte mal zu seiner Mutti, die ihn fragte, was er so toll hier findet: „Endlich bin ich mal nicht der Einzige, der komisch ist.“

      Ich wünsche mir für die Zukunft mehr engagierte Vereine mit Menschen, die sehen, was geht und die es nachmachen. Es ist jedes Mal so ein Spirit auf dem Feld und so eine Dankbarkeit von den Kindern und den Eltern, dass man immer total gehypt ist.

      Katharina

      Kurztext in Gebärdensprache (das Video besitzt keinen Ton und keinen Untertitel):

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        Katharina

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        Den Bedarf für das U19 Special Team hat der damalige Head-Coach gesehen, weil er weiß, was sein autistischer Sohn braucht: Er will Sport machen, aber er kann mit dem Leistungsdruck einer normalen Mannschaft nicht mithalten.

        [...] beim American Football ist das Schöne, dass man nicht guckt, was das Kind nicht kann.

        Unser Team fördert auch die Inklusion im Verein, denn einige Spieler die bei uns ihren Einstieg hatten, spielen jetzt in anderen Teams im Leistungssportsektor.

          Bildbeschreibung und Einsprache des Kurztextes:

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          Portrait - Katharina
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