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Fraencine aus Dresden

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    Fraencine

    Stichworte

    Meine Sehbehinderung und meine Transgeschlechtlichkeit sind ja quasi beides Inklusionsthemen.

    Ab da wusste ich, dass ich auch eine trans Frau bin. Ich war plötzlich wie befreit.

     […] 2023 habe ich mit der Hormonersatztherapie angefangen.

    Ich bin Grundschullehrerin an einer freien Schule in Dresden.

    […] seit Geburt an habe ich einen Kongenitalen Nystagmus, eine an das X-Chromosom gebundene Erbkrankheit.

    Ich bin glücklich, wo ich bin. Der Weg in die freien Schulen ist für mich auch der inklusive Weg.

      Ich bin Fraencine und komme gebürtig aus Halle, bin aber 2020 nach Dresden gezogen, was im Nachhinein eine der besten Entscheidungen meines Lebens war. Denn dadurch kam ich in einen coolen und inklusiven Freundeskreis, der mich einfach so respektiert hat, wie ich bin. Zu dieser Zeit habe ich noch nicht offiziell als Frau gelebt.

      Die Beschreibung Mann passte nie zu mir, ich wusste aber auch nicht, wie ich mich betiteln kann. 2022 lernte ich zufällig eine trans Frau kennen und hatte diesen AHA-Moment. Ab da wusste ich, dass ich auch eine trans Frau bin. Ich war plötzlich wie befreit. Mittlerweile habe ich als Geschlechtseintrag „weiblich“ und seit 2023 mache ich die Hormonersatztherapie. Als ich damit begann, fühlte ich mich dann so richtig wohl. Am Ende meiner Angleichung habe ich dann beide Perspektiven kennengelernt, was total spannend ist.

      Ich habe nie ein Geheimnis darum gemacht, wer ich bin. Meine Schulkinder lernen als erstes, dass ich eine trans Frau bin, damit das im Alltag Normalität erreicht. Ich bin Grundschullehrerin an einer freien Schule in Dresden. Unsere Schule ist eine sehr tolerante und offene Schule und das merkt man auch an den Kindern.

      Neben meiner Transgeschlechtlichkeit habe ich eine Sehbehinderung, einen angeborenen Kongenitalen Nystagmus. Das sind ja quasi beides Inklusionsthemen. Ich kann aber gar nicht sagen, was besser akzeptiert wurde. Wahrscheinlich bekomme ich das auch gar nicht mehr mit, weil das mein normaler Alltag ist. Meine Sehbehinderung ist vielleicht nicht das aller offensichtlichste, im Gegensatz zu meinem sonstigen Erscheinungsbild. Obwohl ich schon froh bin, dass mich viele als weiblich lesen. Meine Sehbehinderung ist eher vorrangig, wenn es um den Haushalt geht, oder ich etwas lesen soll. Aber meine Kinder wissen das auch und es ist für sie auch nichts Besonderes.

      Mir ist es wichtig zu zeigen, dass man mit einer Sehbehinderung nicht automatisch in eine Werkstatt oder ins Berufsbildungswerk Chemnitz muss. Man hat zwar mit einer Behinderung eine höhere Herausforderung im Alltag, auch durch die Stigmatisierung, aber wenn man sich reinhängt, stehen einem viele Türen offen. Dann kann man auch Abitur machen und studieren.

      Fraencine

      Kurztext in Gebärdensprache (das Video besitzt keinen Ton und keinen Untertitel):

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        Fraencine

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        Meine Sehbehinderung und meine Transgeschlechtlichkeit sind ja quasi beides Inklusionsthemen.

        Ab da wusste ich, dass ich auch eine trans Frau bin. Ich war plötzlich wie befreit.

         […] 2023 habe ich mit der Hormonersatztherapie angefangen.

        Ich bin Grundschullehrerin an einer freien Schule in Dresden.

        […] seit Geburt an habe ich einen Kongenitalen Nystagmus, eine an das X-Chromosom gebundene Erbkrankheit.

        Ich bin glücklich, wo ich bin. Der Weg in die freien Schulen ist für mich auch der inklusive Weg.

          Bildbeschreibung und Einsprache des Kurztextes:

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          Portrait - Fraencine
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