Portraits von Markus Rieck, Andreas Gutknecht, Marcel Lindner und Udo Schubert

ZLT GmbH

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Portraits von Markus Rieck, Andreas Gutknecht, Marcel Lindner und Udo Schubert

ZLT GmbH aus Jahnsdorf

Portrait von Markus Rieck

Markus Rieck

Portrait von Marcel Lindner

Marcel Lindner

Portrait von Andreas Gutknecht

Andreas Gutknecht

Portrait Udo Schubert

Udo Schubert

    ZLT GmbH

    Stichworte

    Alle Portraits
    Erster Arbeitsmarkt
    Fähigkeiten
    Inklusionsabteilung
    Lernschwäche
    Teamarbeit
    Wirtschaftlichkeit

    Wir sehen hier auch gelebte Inklusion als Teamleistung, die nicht an einer einzelnen Person hängt. (Gutknecht)

    Unser Job ist es, die richtigen Jobs mit den richtigen Menschen zu verknüpfen. (Gutknecht)

    Es stehen viele Dinge an, die auch für Menschen mit Handicap sehr gut geeignet sind. (Rieck)

    Ich kann auch nicht feststellen, dass die Kollegen mit Handicap langsamer sind oder so. (Schubert)

    Wir sind ein mittelständisches Unternehmen und müssen natürlich wirtschaftlich arbeiten. Daher betrachten wir das Thema der Inklusionsabteilung und der Menschen mit Handicap auch aus einer wirtschaftlichen Perspektive. (Rieck)

    So lange es geht, will ich arbeiten, arbeiten, arbeiten. (Lindner)

      Markus Rieck: Ich bin Betriebsleiter und Prokurist der „ZLT Lüftungs- und Brandschutztechnik GmbH“ in Jahnsdorf. Den Bereich, in dem wir Filter- und Zubehörteile montieren, haben wir neu organisiert. Die Montagevorgänge sind dort überschaubar und leicht erlernbar. Es stehen viele Dinge an, die auch für Menschen mit Handicaps sehr gut geeignet sind. Dort haben wir unsere Inklusionsabteilung installiert. Geleitet wird der Bereich von Herrn Schubert, der inzwischen zehn Mitarbeiter hat.

      Die Initiative für diese Inklusionsabteilung kam von Herrn Gutknecht. Ihn inspirierte die Diakonie in Glauchau, die schon seit einigen Jahren unser Zulieferer ist. Dort werden nach unseren Vorgaben durch Menschen mit Handicap Teile für uns montiert.

      Andreas Gutknecht: Unser Job ist es, die richtigen Jobs mit den richtigen Menschen zu verknüpfen. Da spielt das Handicap erstmal keine Rolle. Wir hatten unter anderem mit dem Kommunalen Sozialverband Sachsen und dem Arbeitsamt die Idee: Was wäre, wenn wir die Arbeiten bei uns vor Ort zusammenziehen?

      Wir sehen hier gelebte Inklusion als Teamleistung, die nicht an einer einzelnen Person hängt. Denn, wenn Herr Rieck nicht mitzieht, kann ich machen, was ich will – es wird nicht funktionieren! Wenn ich aber nicht die Ideen liefere, wird es auch nicht laufen. Und wenn Herr Schubert im Alltag die Inklusion nicht lebt, wird es erst recht nicht laufen.

      Udo Schubert: Ich bin seit fünf Jahren bei der „ZLT GmbH“ fest eingestellt. Seit Oktober 2018 bin ich Leiter der Inklusionsabteilung, und ich fühle mich recht wohl dabei. Wir haben nun seit einer Weile ein paar Kolleginnen und Kollegen, die ein gewisses Handicap haben. Was aber im Alltag eigentlich nicht auffällt. Das muss man ganz klar sagen.

      Marcel Lindner: Ich bin über die Lebenshilfe, Thema Außenarbeitsplatz, hierhergekommen. Das heißt, ich habe ein halbes Jahr schrittweise hier gearbeitet. Ab dem zweiten halben Jahr kam dann der Personalchef und hat gesagt: „Herr Lindner, ich würde sie gern fest bei uns einstellen.“ Ich dachte: Da glaubst du nicht dran. Und dann kam er eines Tages und hatte etwas für mich. Und das war dann mein Arbeitsvertrag.

      Ich nehme die Zukunft, so wie sie kommt. Solange es geht, will ich arbeiten, arbeiten, arbeiten. Bis zur Rente, wann immer die ist. Wir haben das hier gemeinsam hinbekommen.

      Interview geführt am: 19. März 2019

      Hallo!

      Wir arbeiten für die Firma ZLT.

      Wir, das sind:

      • Markus Rieck
      • Andreas Gutknecht
      • Udo Schubert
      • Marcel Lindner

      Markus Rieck:

      Ich bin Betriebs-Leiter bei der Firma ZLT.

      Das macht die Firma ZLT:

      • Technik für den Brand-Schutz
      • Technik für Lüftungen

      Die Firma ist in Jahnsdorf.

      Wir sind ein inklusiver Betrieb.

      Inklusiv heißt:

      Bei uns arbeiten auch Menschen mit Behinderung.

      Sie bauen Zubehör-Teile zusammen.

      Man kann das Zusammen-Bauen leicht lernen.

      10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung arbeiten hier.

      Auch in der Diakonie in Glauchau arbeiten Menschen mit Behinderung.

      Sie bauen auch Zubehör-Teile zusammen.

      Und sie verkaufen das Zubehör an uns.

      So kam die Idee für eine Inklusions-Abteilung bei der ZLT.

       

      Andreas Gutknecht:

      Ich kümmere mich um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

      Unsere Aufgabe ist:

      Die richtigen Menschen sollen den richtigen Job bekommen.

      Da spielt die Behinderung erstmal keine Rolle.

      Inklusion ist bei uns Team-Leistung.

      Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass Inklusion gut klappt.

      Udo Schubert:

      Ich bin seit 5 Jahren bei der ZLT fest angestellt.

      Seit Oktober 2018 bin ich Leiter der Inklusions-Abteilung.

      Mir gefällt der Job.

      Wir haben nun seit einer Weile ein paar Kolleginnen und Kollegen mit Behinderung.

      Was aber im Alltag eigentlich nicht auffällt.

      Marcel Lindner:

      Ich bin über die Lebenshilfe hierher-gekommen.

      6 Monate lang habe ich nur ein wenig hier gearbeitet.

      Danach hat der Personal-Chef zu mir gesagt:

      Herr Lindner, ich würde Sie gern fest bei uns einstellen.

      Ich dachte:

      Das ist nicht wahr.

      Und dann kam er eines Tages mit dem Arbeits-Vertrag.

      Wie ich meine Zukunft sehe?

      Ich nehme jeden Tag, so wie er kommt.

      Ich will arbeiten, arbeiten, arbeiten.

      Solange es geht.

      Bis zur Rente.

      Das Gespräch war am 19. März 2019.

      ZLT GmbH

      Kurztext in Gebärdensprache (das Video besitzt keinen Ton und keinen Untertitel):

      ZLT GmbH

      Bildbeschreibung und Einsprache des Kurztextes:

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