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Wohngruppe Radeberg

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Portrait der Wohngruppe Radeberg

Wohngruppe aus Radeberg

    Wohngruppe Radeberg

    Stichworte

    Alle Portraits
    Ambulantes betreutes Wohnen
    Behördenkampf
    Epilepsie
    Freundschaft
    Gegenseitiges Helfen
    Wohngruppe

    Weil Frau N. und Frau W. um mich gekämpft haben, bin ich zu Ihnen in die Wohngruppe gekommen.

    Seitdem sind wir praktisch so selbstständig, wie die Leute draußen.

    Was bedeutet Inklusion? Ich weiß nicht, das ist schwer. Das man so lebt wie die Leute draußen. Bloß eben mit Betreuung.

    Bis es mit dem ambulant betreuten Wohnen lief, hat es sehr lange gedauert.

    Wir essen zusammen, wir kochen zusammen und gehen einkaufen.

      Auszug aus einem Interview mit einer Wohngruppe aus Radeberg. Das Interview wurde am 07. März 2019 geführt.

      Frau N.: Ich musste 1973 wegen Anfällen nach Kleinwachau ins Epilepsie-Zentrum. Dort habe ich lange in Schlafsälen gewohnt, mit 30 Personen zusammen. Kurz und gut - seit 1987 geht es uns besser. Zu dieser Zeit haben wir die erste Wohnung in der Einrichtung bekommen. Später wurden wir auf der Schloßstraße zur Außenwohngruppe. Da ging es uns auch schon sehr gut. Da konnten wir selber einkaufen gehen und alles selber machen.

      Seit 2016 haben wir das große Glück, dass wir zusammen im Ambulanten Betreuten Wohnen leben dürfen. Seitdem sind wir praktisch so selbstständig, wie die Leute draußen. Wir brauchen nur in sozialen Dingen eine Betreuung. Wir sind sehr froh, dass wir unsere Bezugsbetreuer haben, mit denen wir sehr zufrieden sind. Die medizinische Betreuung ist vorwiegend im Ärztehaus.

      Natürlich war das ein großer Umsturz, das muss man schon sagen. Da haben unsere Bezugsbetreuer sehr gekämpft. Das war ein einziger Behörden-Dschungel. Bis es mit dem ambulant betreuten Wohnen lief, hat es sehr lange gedauert. Ohne unsere Bezugsbetreuer hätten wir alleine alles gar nicht gepackt.

      Was bedeutet Inklusion? Ich weiß nicht, das ist schwer. Dass man so lebt wie die Leute draußen, bloß eben mit Betreuung. So wie es jetzt ist, ist es optimal für mich. Hauptsache, es bleibt so.

      Frau R.: Ich bin von Leipzig gekommen. Weil Frau N. und Frau W. um mich gekämpft haben, bin ich zu Ihnen in die Wohngruppe gekommen.

      Frau W.: Ich bin seit 1965 in Kleinwachau. Vorher war ich in Arnsdorf. Auch schon wegen der Epilepsie. Aber dort kamen sie noch nicht so richtig dahinter. Dadurch bin ich nach Kleinwachau gekommen. Ich musste auch mit 30 Leuten in einem Schlafsaal schlafen. Das war zu DDR-Zeiten. Das war wie ein Heim. Es hat sich dann immer mehr verbessert. Aber kämpfen musste man sehr. Dann haben wir die erste Viererwohnung bekommen. Seit 1987 sind wir zusammen. Wir essen zusammen, wir kochen zusammen und gehen einkaufen.

      Hallo!

      Wir wohnen zusammen in einer Wohn-Gruppe in Radeberg.

       

      Frau N.:

      Ich habe Epilepsie.

      Epilepsie sind Krampf-Anfälle.

      Bei Epilepsie verkrampft sich der Körper.

      Man kann seine Muskeln nicht mehr steuern.

      Epilepsie kann gefährlich sein.

      Ich musste im Jahr 1973 wegen meiner Epilepsie in eine Einrichtung.

      Und zwar in das Epilepsie-Zentrum in Kleinwachau.

      Ich habe in Schlaf-Sälen geschlafen.

      Mit 30 Personen zusammen.

      Seit dem Jahr 1987 geht es mir besser.

      Damals habe ich meine erste Wohnung in der Einrichtung bekommen.

      Später bin ich dann in die Schloß-Straße gezogen.

      Da ging es mir schon sehr gut.

      Da konnte ich selbst einkaufen gehen.

      Und alles selbst machen.

      Seit dem Jahr 2016 bin ich im Ambulanten Betreuten Wohnen.

      Darüber bin ich sehr glücklich.

      Ich lebe so wie die Leute draußen.

      Ich habe nur in sozialen Dingen eine Betreuung.

      Mit unseren Betreuern bin ich sehr zufrieden.

      Die medizinische Betreuung ist im Ärzte-Haus.

      Was bedeutet Inklusion?

      Ich weiß nicht.

      Das ist schwer.

      Dass man so lebt wie die Leute draußen.

      Bloß eben mit Betreuung.

      So wie es jetzt ist, ist es super für mich.

      Hauptsache, es bleibt so.

      Die Betreuer haben sehr für mich gekämpft.

      Dass ich so leben kann.

      Sie haben viel mit den Behörden gekämpft.

      Und es hat sehr lange gedauert.

      Ohne die Betreuer hätte ich allein gar nichts geschafft.

      Frau R.:

      Ich bin von Leipzig gekommen.

      Weil Frau N. und Frau W. um mich gekämpft haben.

      Sie haben sich für mich eingesetzt.

      So dass ich jetzt auch in der Wohn-Gruppe wohnen kann.

      Frau W.:

      Ich habe auch Epilepsie.

      Zunächst war ich in Arnsdorf.

      Seit dem Jahr 1965 bin ich auch in Kleichwachau.

      Ich habe in Schlaf-Sälen geschlafen.

      Mit 30 Personen zusammen.

      Es war wie in einem Heim.

      Es hat sich dann immer mehr verbessert.

      Aber kämpfen musste man sehr.

      Dann haben wir die erste Wohnung für 4 Personen bekommen.

      Seit dem Jahr 1987 sind wir zusammen.

      Wir gehen zusammen einkaufen.

      Wir kochen zusammen.

      Und wir essen zusammen.

      Das Gespräch war am 7. März 2019.

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