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Portrait von Juliane, Nicole und Bernd

Samocca-Café

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Portrait von Juliane, Nicole und Bernd

Bernd, Juliane und Nicole aus Aue

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Bestellschein des Samocca-Café

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Samocca-Café in Aue

    Samocca-Café

    Stichworte

    Alle Portraits
    Außenarbeitsplatz
    Lernschwierigkeiten
    Raus aus der Werkstatt
    Teamwork
    Vorurteile abbauen

    Hier gibt es immer was zu tun. In der Werkstatt sitzt man oft rum.

    Jetzt ist das Samocca sehr beliebt. Sie sagen, dass die Mitarbeiter hier so lieb, so nett und so dankbar sind.

    Vorher hätten wir es Bernd nie zugetraut, aber er macht hier seine Arbeit super.

    Unser Bestellsystem ist etwas Besonderes. Es gibt einen Bestellschein, auf dem der Besucher ankreuzen muss, was er in der Karte rausgesucht hat.

    Ich kann nicht Lesen und Schreiben, aber ich kann alles mit Bildern zuordnen. Für jedes Getränk und jede Speise gibt es ein Bild.

      Bernd: Im Samocca-Café mache ich den Service und bin manchmal auch in der Küche. Ich bin seit einem Jahr hier. Ich war erst in der Werkstatt. Dort habe ich in der Metall-Abteilung gearbeitet. Wir haben Besen gebohrt und geschraubt. Das Samocca hat mir sehr gefallen. Hier gibt es immer was zu tun. In der Werkstatt sitzt man oft rum.

      Juliane: Bernd wurde von der Hauptwerkstatt in Schneeberg zu uns ins Café versetzt. Wir sind eine Außenstelle der INVITAS. Die Werkstattmitarbeiter, die hierherkommen, müssen ein Praktikum durchlaufen. Vorher werden sie zwei Jahre im Berufsbildungszentrum in verschiedenen Bereichen geschult.

      Bernd: Unser Bestellsystem ist etwas Besonderes. Es gibt einen Bestellschein, auf dem der Besucher ankreuzen muss, was er in der Karte rausgesucht hat. Und er trägt die Tischnummer ein.

      Juliane: Bernd kann nicht Lesen und Schreiben. Wir haben alleine neun Kaffeesorten, die auch schwer auszusprechen sind. Bernd orientiert sich anscheinend an dem Aussehen der Anfangsbuchstaben. Zu jeder Tasse gibt es einen Tassenaufleger. Das ist ein kleiner Zettel, auf dem steht, was das für ein Getränk ist. Das ordnet er dann zu.

      Nicole: Ich bin von Anfang an dabei. Vorher war ich in der Werkstatt. Ich habe mich beworben und hatte auch erstmal Schulungen. Dann wurde das Samocca am 04.10.2010 aufgemacht. Ich war erst skeptisch, dass wir vielleicht wieder zumachen müssen. Dann wurde es nach und nach. Wir sind mit zehn Leuten gestartet und jetzt sind wir 18 Mitarbeiter. Ich kann auch nicht lesen und schreiben, aber ich kann alles mit Bildern zuordnen. Für jedes Getränk und jede Speise gibt es ein Bild.

      Juliane: Am Anfang wurde das Café in Aue nicht gleich angenommen. Die Leute haben gehört, dass sie bei uns von Menschen aus der Werkstatt bedient werden. Da gab es schon Berührungsängste. Dann kamen sie aber hier rein und haben gemerkt, dass sie sehr freundlich bedient werden und auch auf die Hygiene geachtet wird. Wir tragen auch alle die gleiche Kleidung, sehr schick. Das hatten sie sich vielleicht anders vorgestellt. Jetzt ist das Samocca sehr beliebt. Sie sagen, dass die Mitarbeiter hier so lieb, so nett und so dankbar sind.

      Interview geführt am: 21.09.2020

      Hallo!

      Wir stellen das Samocca-Café in Aue vor.

      Bernd:

      Ich arbeite im Samocca-Café.

      Meistens bediene ich die Gäste.

      Manchmal bin ich auch in der Küche.

      Ich arbeite seit einem Jahr hier.

      Davor war ich in der Werkstatt.

      Dort habe ich in der Metall-Abteilung gearbeitet.

      Wir haben Besen gebohrt.

      Und geschraubt.

      Im Samocca gefällt es mir viel besser.

      Hier gibt es immer was zu tun.

      In der Werkstatt habe ich oft nur rumgesessen.

      Juliane:

      Bernd war zuerst in der Werkstatt in Schneeberg.

      Dann kam er zu uns ins Café.

      Wir sind eine Außen-Stelle der Werkstatt.

      Wenn jemand zu uns kommen will:

      Dann muss er erst 2 Jahre das Berufs-Bildungs-Zentrum besuchen.

      Und dann zur Probe im Café arbeiten.

      Bernd:

      Unser Bestell-System ist etwas Besonderes.

      Die Gäste suchen Essen und Getränke in der Karte aus.

      Dann bekommen sie einen Bestell-Schein.

      Sie schreiben ihre Tisch-Nummer auf den Bestell-Schein.

      Und sie kreuzen an, was sie möchten.

      Den Bestell-Schein hole ich ab.

      Und bringe den Gästen die bestellten Sachen.

      Juliane:

      Bernd kann nicht lesen.

      Und nicht schreiben.

      In unserem Café haben wir aber ein großes Angebot.

      Zum Beispiel haben wir 9 Kaffee-Sorten.

      Er sieht den ersten Buchstaben von der Kaffee-Sorte auf dem Bestell-Schein.

      Und den ersten Buchstaben auf dem Zettel der Kaffee-Tasse.

      Das ordnet er dann zu.

      Nicole:

      Ich bin von Anfang an dabei.

      Davor war ich in der Werkstatt.

      Ich habe mich für das Café beworben.

      Dann musste ich Schulungen machen.

      Am 4. Oktober 2010 wurde das Samocca eröffnet.

      Am Anfang habe ich gedacht.

      Das Samocca muss bestimmt bald wieder schließen.

      Nach und nach wurde es besser.

      Am Anfang waren wir nur 10 Leute.

      Jetzt sind wir 18.

      Ich kann auch nicht lesen und schreiben.

      Aber ich kann alles mit Bildern zuordnen.

      Für jedes Getränk und für jede Speise gibt es ein Bild.

      Juliane:

      Am Anfang sind nicht so viele Gäste ins Café gekommen.

      Weil hier Menschen aus der Werkstatt die Gäste bedienen.

      Viele haben sich nicht hierher getraut.

      Einige kamen dann doch.

      Und sie haben gemerkt:

      Die Kellnerinnen und Kellner sind freundlich.

      Und es ist sehr sauber im Café.

      Den Gästen gefällt auch unsere Kleidung.

      Wir tragen alle das gleiche.

      Das sieht sehr schick aus.

      Jetzt ist das Samocca sehr beliebt.

      Die Gäste sagen:

      Die Mitarbeiter sind so lieb, nett und dankbar.

       

       

      Das Gespräch war am 21. September 2020.

      Samocca-Café

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